Britische Polizei nimmt erste Migranten zur Abschiebung nach Ruanda fest

London: Die Polizei in Großbritannien hat erste Migranten festgenommen, die nach Ruanda abgeschoben werden sollen. Es werde mit Hochdruck daran gearbeitet, Menschen, die kein Recht hätten, sich im Land aufzuhalten, festzunehmen, um mit den Abschiebeflügen beginnen zu können, so Innenminister Cleverly. Die konservative Regierung will damit kurz vor der Kommunalwahl offenbar Handlungsfähigkeit demonstrieren und auch für die Unterhauswahl im Januar punkten. In den kommenden Wochen sollen die ersten Flüge nach Ruanda stattfinden. Premierminister Sunak hatte das umstrittene Vorgehen erst vor kurzem durchs Parlament gebracht. Es ist das Herzstück der künftigen Einwanderungspolitik. Es sieht vor, dass irregulär eingereiste Menschen ungeachtet ihrer Herkunft und ohne Prüfung ihres Asylantrags nach Ruanda abgeschoben werden können. In der vergangene Nacht hatte der erste abgelehnte Asylbewerber freiwillig Großbritannien in Richtung Ruanda verlassen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 01.05.2024 20:00 Uhr

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